27.11.2017 | Am vergangenen Freitag fand in Dortmund eine weitere Verhandlungsrunde statt, um erneut über noch nicht tarifierte Stellen zu verhandeln. In dieser Verhandlung ist es ver.di gelungen, für eine Vielzahl von Beschäftigten der DAK-Gesundheit für Tarifklarheit zu sorgen und die Stellen in die Systematik der »Anlage 5« zu integrieren. Außerdem gilt es, Stellen in ihrer Gesamtheit neu zu betrachten, da die Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder sich seit der Anpassung der »Anlage 5« nach »ProDAK« deutlich verändert haben oder neu entstanden sind.
Der Vorstand hat der Verhandlungskommission jetzt verbindlich zugesagt, die noch offenen Fragen und Regelungsbedarfe kurzfristig im ersten Quartal 2018 zu verhandeln. Termine hierfür sind bereits fest vereinbart: 22. und 23.2.2018 sowie am 14.3.2018. Informationen zu den einzelnen Entwicklungsstufen und Eingruppierungsvoraussetzungen sind der aktualisierten »Anlage 5« im Intranet zu entnehmen, sobald die Verhandlungsergebnisse dort eingepflegt sind. Die Verhandlungsergebnisse vom 24.11.2017 für die jeweiligen Dienststellen findet ihr im Flugblatt im Download.
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Nach einer weiteren harten Verhandlungsrunde ist es gelungen, ein Verhandlungsergebnis für alle ver.diMitglieder zu erreichen, das von der Tarifkommission einstimmig angenommen wurde.Ins gesamt ist die Arbeitgeberin unseren Forderungen deutlich entgegengekommen.
Dieses Ergebnis ist maßgeblich auch euren vielen bundesweiten Aktionen und Warnstreiks in den vergangenen Tagen zu verdanken! Eure Aktivitäten waren beeindruckend und am Ende erfolgreich. Die Tarifkommission bedankt sich ausdrücklich für diese tolle Unterstützung!
Erreichte tabellenwirksame Entgelterhöhungen:
Für die Dauer der Laufzeit hat der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DAKGesundheit zugesichert, die Zeit bis zu den nächsten Tarifverhandlungen für die Implementierung spürbarer Entlastungsmaßnahmen für die Beschäftigten zu nutzen.
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Was ist bisher in der Tarifrunde passiert?
Die DAK-Gesundheit hat in der Entgeltrunde 2017 bisher nur ein Angebot von 225 Euro für die Monate Oktober bis Dezember 2017 und eine Tabellenerhöhung von 1,5% ab 1.1.2018 sowie eine Tabellenerhöhung von 1,7% vom 01.01.2019 bis 31.12.2019 angeboten. Auch die Verhandlungen zu einem Gesundheitsschutz- und Entlastungstarifvertrag stocken.
Die Tarifkommission von ver.di hat u.a. folgende Forderungen beschlossen:
5 Prozent Erhöhung der Entgelte, Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro, Laufzeit 12 Monate, 300 Euro jährlich je Beschäftigte/n für gesundheitliche Maßnahmen/sportliche Aktivitäten
Zur Durchsetzung dieser Forderungen hat die Tarifkommission beschlossen, die Arbeit niederzulegen!
zum Ausstempeln - siehe Download
oder weitere unter: "Deine Rechte im Streik"
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Entgeltrunde am 26.09. gestartet
Der Arbeitgeber hat erkannt, dass wir uns in einer schwierigen Phase befinden. Das sehen wir auch so:
»Eine Nullrunde wird es nicht geben!« sagte der Arbeitgeber und unterbreitete sein Angebot:
Ist man so ein attraktiver Arbeitgeber? Die Verhandlungskommission hat das »Angebot« als völlig unzureichend abgelehnt. Ist das Wert-Schätzung?
Wir stellen fest: Es gibt noch kein Licht am Ende des Tunnels mit den Verhandlungen zur Anlage 5.
Es liegt noch kein Angebot zu den Forderungen zum Tarifvertrag Gesundheitsschutz und Entlastung vor.
Die Verhandlungen werden am 24. Oktober 2017 fortgesetzt.
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In der ver.di-Befragung zur Entgeltrunde, an der sich mehrere tausend Mitglieder beteiligt hatten, gab es bei den ergänzenden Hinweisen einen klaren Schwerpunkt: Gesundheitsschutz und Entlastung! Dabei wurden detailliert Forderungen zur Entlastung direkt am Arbeitsplatz und die Wiedereinführung von höheren Zuschüssen zu sportlichen Aktivitäten sowie Gesundheitsaktivitäten benannt.
ver.di-Forderungen:
Reaktion des Vorstandes: Keine Lösung für alle Forderungen, die Geld kosten!
Klare Ansage und zur Erinnerung für den Vorstand: Die Beschäftigten haben bereits auf Gehalt verzichtet! Es wurde 2016 monatelang mit betriebsbedingten Kündigungen gedroht. Nur unter Druck konnte ein Tarifvertrag vereinbart werden, der Regelungen des Personalabbaus ohne Kündigungen vorsieht!
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